Spuren im Netz – Gefahr für Bewerber (Teil 3)

am 7. September 2007 , gebloggt von Thomas Schwarzer AddThis Social Bookmark Button
Kategorie IT-Job-Blog kommentiert

Diese Woche habe ich einen interessanten Artikel bei FOCUS online entdeckt, über den ich kurz schreiben möchte. Es geht um die Blauäugigkeit, mit der viele Nutzer ihre Meinung zu heiklen Themen mit ihren persönlichen Profilen in Blogs oder Foren veröffentlichen. Dieser Artikel passt sehr gut zu meinem Artikel “Spuren im Netz” und der Rechtsanwalt Christoph Strieder verdeutlicht noch etwas mehr, welche Gefahren sich dort verbergen und welche beruflichen Konsequenzen das auch für Sie haben kann.

In den USA wurden bereits erste Kündigungen ausgesprochen. Auch in Deutschland ist die Gefahr groß, dass es durch solche Aktionen zu unangenehmen Schwierigkeiten am Arbeitsplatz kommt. Eine Abmahnung oder gar fristlose Kündigung in solchen Fällen ist natürlich auch hier in Deutschland möglich.

Warum vermeiden Sie solche Situationen nicht, indem Sie sich ein Profil mit einer E-Mail-Adresse anlegen, das nur Sie kennen. Ein Profil ohne Foto, ohne Anschrift (oder mit falscher Anschrift), ohne Ihren persönlichen Namen oder Spitznamen. Schlicht und einfach – ein Geheim-Profil für spezielle Zwecke! Solch ein E-Mail-Profil können Sie sich bei gmx, yahoo oder einem anderen Anbieter schnell, einfach und kostenlos anlegen. Damit können Sie ungestört kommentieren, auf Beiträge antworten oder sonstige Dinge tun, ohne dass man Ihnen etwas unterstellen könnte.

Grundsätzlich aber sollten Sie keine beleidigenden oder diskriminierenden Beiträge veröffentlichen oder gar Firmengeheimnisse ausplaudern. Hier geht´s zum Artikel bei FOCUS online.



6 Reaktionen zu “Spuren im Netz – Gefahr für Bewerber (Teil 3)”

  1. Abitur

    Es ist doch längst kein Geheimnis mehr, dass Personalentscheider als erstes einmal googlen und dann soziale Netzwerke wing xing oder studivz nach Informationen durchsuchen. Wenn ich mir einen ersten Eindruck über jemanden verschaffen will, gehe ich übrigens genauso vor… Diese Profile verrtaen sehr viel über sie Persönlichkeit eines Menschen und dies kann in dem Fall einer Bewerbung eben auch nach hinten losgehen…

  2. Nehemia

    Das ist richtig! Es gibt aber trotzdem noch genügend Leute, die entweder aus Unwissenheit oder Faulheit ihre Daten unvorsichtig im Netz verteilen. Ich kenne persönlich auch einige Fälle, wo ein Bekannter für einen Job nicht genommen wurde, weil er auf einer Website allerlei “komische Meinungen” verbreitet hat. Damals dachte er ganz einfach noch nicht an seine Zukunft, und aus Faulheit hat er die Website so gelassen, wie schon immer war. Die zukünftigen Arbeitgeber haben diese natürlich gefunden und das wurde ihm letzten Endes zum verhängnis…

    Dani

  3. Tim

    Ist schon erstaunlich wie weit dieses Thema um sich greift!
    Ich finde die Arbeitgeber übertreiben diesbezüglich auch etwas. Waren wir nicht alle mal jung und haben “komische Sachen” gemacht?
    Der Nachteil am Internet ist, das es sich alles merkt. – Über Jahre! Auch die Kommentare wo man noch jung war.

    Wenn ich Arbeitgeber wäre, würde ich im Internet nicht unbedingt nach meinen Angestellten googlen. Ich würde sie nach Ihren Können und Qualifikationen einstellen, und nicht nach privaten Ansichten.

    Ich denke auch, dass das Ganze übertrieben wird. Von Milliarden Menschen auf der Welt kennt man eine Handvoll Fälle, wo dem Arbeiter seine Internetpräsenz zum Verhängnis wurde.

    Aufpassen sollte man allerdings schon!

    Im Gegensatz aber könnte man aber auch das Internet zu seinem Vorteil nutzen.: Wie wäre es, wenn man “nur gute Sachen” über sich im Internet erwähnt? hier etwas angagiert, da Dinge organisiert super Zeugnis, und überhaupt. Nachprüfen wirds ja eh keiner.
    Und was ist, wenn andere schlecht über einen schreiben? Was will man da machen?

    Nun gut. Das waren meine Gedanken. Lassts euch gut gehen!

  4. Christopher

    Die Menschen, die das Internet unterschätzt haben, publizierten fragwürdige Inhalte und jetzt tragen viele die Konsequenzen davon. Arbeitgeber haben von Grund aus eine große Angst, dass sie jemanden einstellen, der nicht “sauber” oder “gut” genug ist. Dadurch suchen sie nach Problemfeldern die die Kandidaten betreffen. So ist das leider. Als Kandidat bleibt es nichts anderes Übrig als sich einfach um eigenes Image im Netz zu kümmern.

  5. Stefan

    Schade, dass der Blog nicht mehr aktiv betrieben wird. Das Thema ist sehr spannend und wir haben mitlerweile ein Softwareprodukt, welches hier helfen kann. Naja…dann ein ander Mal :)

  6. Thomas Schwarzer

    Vielen Dank für Ihren Kommentar. Ich habe gerade Ihren Blog besucht. Sehr interessantes Angebot. Viele Personen und auch Firmen dürften an Ihren Dienstleistungen Interesse haben. Passt sehr gut zum Thema. Zur aktiven Blogbetreibung fehlt mir aufgrund neuer Projekt im Moment schlichtweg die Zeit. Ich hoffe das ändert sich wieder. Viele Grüße.

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